Thailand

Chiang Mai & das Lichterfest 🎇

Anfang November war ich mit drei Freundinnen, die ich hier kennengelernt habe, über das Lichterfest Loy Krathong/Yi Ping in Chiang Mai im Norden Thailands. Wir waren insgesamt fünf Tage dort und haben in dieser Zeit eine ganze Menge erlebt!

Erster Tag

Am ersten Tag flogen wir gegen Mittag in Bangkok los und landeten etwa eine Stunde später in Chiang Mai. Schon beim Aussteigen am Flughafen fühlte sich die Stadt ganz anders an als Bangkok – vermutlich auch wegen der deutlich saubereren Luft 😉

In jeder thailändischen Stadt sind andere Fortbewegungsmittel besonders beliebt, so auch in Chiang Mai. Dort sind es große rote Busse (Songthaews), die nach hinten offen sind und aus zwei seitlichen Sitzreihen bestehen. Diese Busse haben keine feste Route, sondern fahren ähnlich wie ein Taxi dorthin, wo man möchte. Allerdings nehmen sie auf der Fahrt weitere Passagiere auf. Nachdem wir erst am frühen Nachmittag im Hotel ankamen, fuhren wir für den Rest des Tages mit so einem Songthaew in die Altstadt. Dort aßen wir in einem süßen kleinen thailändischen Restaurant, bevor wir uns abends die Lichtdekorationen zu Loy Krathong anschauten.  

Zweiter Tag

Der zweite Tag begann sehr entspannt: erst Frühstücken in einem super süßen Café und danach eine Stunde Massage, die in Chiang Mai sogar noch günstiger war als in Bangkok (umgerechnet etwa sieben Euro). Danach machten wir uns auf in die Altstadt, wo wir abends unsere eigenen Krathongs in den Fluss setzten. Krathongs sind kleine Blumengestecke mit einer Kerze in der Mitte, die zum Lichterfest Loy Krathong auf die Flüsse gelegt werden. Damit soll der Flussgöttin gedankt werden. Neben den Lichtern auf dem Fluss wurden außerdem Laternen in die Luft gelassen und ein Feuerwerk gezündet – es war wirklich unglaublich, so viele Lichter überall um uns herum!

Dritter Tag

Am dritten Tag mussten wir früh aufstehen, weil wir einen Ausflug in den Doi Inthanon Nationalpark gebucht hatten. Der Nationalpark umfasst unter anderem Thailands höchsten Berg (etwa 2500 Meter hoch) und wunderschöne Natur. Unser erster Stopp war ein riesiger Wasserfall inmitten von üppigem Grün. Obwohl wir ein ganzes Stück vom Wasserfall entfernt waren, wurden wir noch ganz schön nass.

Bei unserem nächsten Stopp wurde es für thailändische Verhältnisse ziemlich kalt. Wir waren auf der Spitze des Doi Inthanon angekommen, wo am Morgen noch sieben Grad gemessen wurden – definitiv nicht meine Temperatur 😀 Dafür war die Luft aber fantastisch, vor allem nachdem wir alle drei Monate Bangkoks Großstadt-Luft gewöhnt waren.

Danach stoppten wir an zwei Pagoden, von denen eine dem König und die andere der Königin Thailands gewidmet war. Die Aussicht von dort war wirklich beeindruckend! Der Norden Thailands ist viel bergiger als der Süden oder Bangkok, das hat man dort nochmal richtig gesehen.

Nach dem Mittagessen ging es weiter zu einem Dorf eines lokalen Volkes, in dem vor allem Kaffee hergestellt wurde, den wir dann auch probieren durften. Neben Kaffee gab es auch sehr leckeren Tee aus der Butterfly-Pea-Blume, ein beliebtes Getränk in Thailand.

Der letzte Stopp des Tages war dann ein weiterer Wasserfall, den wir von einer Holzterrasse aus beobachten konnten. Im Vergleich hat mir aber der erste besser gefallen.

Vierter und fünfter Tag

Da wir am Abend des dritten Tages ausgegangen waren und danach erstmal ausschliefen, haben wir uns am vierten Tag hauptsächlich in der Nähe des Hotels aufgehalten. Dort haben wir ein Restaurant mit Korean BBQ Buffet entdeckt, wo wir abends essen waren.

Den fünften Tag haben wir zur Hälfte getrennt verbracht, weil ich mir morgens einige Tempel in Chiang Mai ansehen wollte, während die anderen lieber ein Blumenfeld besichtigten. Chiang Mai hat wirklich viele wunderschöne Tempel, bei denen einer beeindruckender ist als der nächste. Mein Lieblingstempel war der Wat Chiang Man, bei dem selbst die Büsche in Elefantenform gestutzt waren – so süß!

Am Nachmittag trafen wir uns dann wieder und gingen zum Abschluss noch im Rooftop-Restaurant unseres Hotels essen. Und dann ging es auch schon zurück nach Bangkok. Bei unserem Rückflug wurde ich schon etwas nostalgisch, weil sich meine Zeit hier in Thailand langsam dem Ende zuneigt, zumindest meine Uni-Zeit. Aber das gehört ja auch irgendwie dazu 🙂 jedenfalls war Chiang Mai ein toller Trip!

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